CDU und CSU bremsen Energiewende

23. September 2025

Rottal-Inn – Severin Eder, SPD Kreisvorsitzender, kritisiert die aktuellen Pläne von CDU und CSU scharf: Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) will die Förderung neuer Photovoltaikanlagen streichen, die CSU fordert massive Kürzungen bei den Zuschüssen für Wärmepumpen. „Beide Maßnahmen gehen an der Lebensrealität der Menschen im ländlichen Raum vorbei. Statt die Energiewende zu unterstützen und Bauen bezahlbar zu machen, werden Bürgerinnen und Bürger zusätzlich belastet“, so Eder.

Photovoltaik: Bürgerenergie darf nicht ausgebremst werden

Für Eder ist klar: „Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Unterstützung beim Eigenheim und Wohnungsbau, da nehme ich auch die SPD Ministerin Hubertz in die Pflicht.“

Seine Vorschläge:

  • KfW-55 statt KfW-40: Der KfW-55 Standard muss wieder der förderfähige Maßstab werden.

Der aktuelle KfW-40 Standard ist schlicht zu teuer und blockiert einige Bauvorhaben. Ist aktuell gut gemeint, aber am Ziel vorbei.

  • Familien fördern: Zuschüsse und zinsgünstige Kredite für junge Familien, die ihr erstes Eigenheim bauen oder kaufen.

  • Bauland bezahlbar machen: Kommunale Bodenpolitik, die Spekulation eindämmt und Grundstücke für Familien erschwinglich hält.

  • Nebenkosten senken: Grunderwerbssteuer beim ersten Eigenheim reduzieren.

  • Bestand nutzen: Sanierungen und Umbauten von Leerständen gezielt fördern, um Ortskerne zu stärken und Baukosten zu senken.

  • Neubauförderung vereinfachen: Ein einheitliches Programm mit klarem Standard, automatischem Tilgungszuschuss und digitalem Ein-Fenster-Verfahren – weniger Bürokratie, mehr Planungssicherheit.

Über weitere Vorschläge und für Kritik aus der Praxis bin ich offen.

Auch ältere Menschen stehen vor einem Problem: Das große Haus ist zu viel, aber eine kleinere Wohnung ist oft teurer. Wir brauchen deshalb Programme, die den Umzug erleichtern – etwa durch einen Wohnraumbonus oder steuerliche Anreize. So schaffen wir Platz für junge Familien und machen Wohnen für alle Generationen bezahlbar

„Wir brauchen Lösungen, keine Kürzungen“

„Die CDU will Solarförderung streichen, die CSU will Wärmepumpen-Zuschüsse kappen – das ist Politik gegen die Menschen im ländlichen Raum.

Stattdessen brauchen wir verlässliche Förderung, realistische Standards und eine echte Entlastung beim Eigenheim. Klimaschutz und Bauen dürfen kein Luxus sein – sie müssen für alle möglich bleiben. Deshalb braucht es passende Programme vom Bund und vom Freistaat Bayern“, so Eder.

Eder betont: „Über weitere Vorschläge und auch über Kritik aus der Praxis bin ich offen. Wer vor Ort baut oder saniert, kennt die Probleme am besten. Unser aller Ziel muss es sein, bestmöglich Lösungen für die Menschen im Rottal und im ländlichen Raum insgesamt zu erarbeiten – über Parteigrenzen hinweg.“

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